Tag 14 (24.04.2024)
Nach einer erholsamen Nacht und dem morgendlichen Kaffee setzten wir unsere Reise fort. Verabschiedet von der kroatischen Küste, steuerten wir direkt auf Italien zu. Der Übergang war nahtlos und wir erreichten gegen 13 Uhr, pünktlich zur italienischen Mittagsruhe, den Campingplatz ”Marina di Venezia”. Dieser befindet sich auf der Landzunge von Cavallino-Treporti, einem malerischen Streifen zwischen Venedig und Lido di Jesolo.
Das Aufbauen des Vorzelts ging diesmal flink vonstatten, was uns genug Zeit gab, den nächsten Tag zu planen. Wir buchten eine Tour nach Venedig und, erschöpft von der Fahrt, fielen wir kurz danach ins Bett.

Tag 15 (25.04.2024) - Ausflug nach Venedig
Heute war ein besonderer Tag – nicht nur für uns, sondern auch für Italien. Mit frühem Aufstehen und einem reichhaltigen Frühstück starteten wir den Tag. Gegen 8:30 Uhr machten wir uns auf den Weg zum örtlichen Hafen, um mit dem 9:15 Uhr Boot direkt nach Venedig überzusetzen.
Als wir dort ankamen, war es bereits ungewöhnlich voll. Heute war Italiens zweitgrößter Nationalfeiertag (und Tod des Heiligen Markus, vom gleichnamigen Markusplatz) und der Papst wurde in drei Tagen erwartet. Zudem hatte die gerade gestartete Biennale zahlreiche Besucher angelockt. Trotz der Menschenmengen hatten wir bis zum Start unserer Tour um 11 Uhr etwas Zeit, uns die Gegend um den Markusplatz anzuschauen.


Unser Rundkurs begann pünktlich um 11 Uhr und dauerte zwei Stunden. Venedig, eine Stadt reich an Geschichte und Kultur, entfaltete sich vor unseren Augen. Der Markusplatz, das Herzstück Venedigs, war der erste Halt. Er ist bekannt für seine beeindruckende Architektur und die Tauben, die dort frei fliegen. Der Markusdom, ein Symbol byzantinischer Kunst, beeindruckte mit seinen goldenen Mosaiken. Der Dogenpalast, einst Sitz der Macht in Venedig, zeigte seine prächtigen Säle und Kunstwerke.
Wir mussten zum Glück die Seufzerbrücke, die berühmt ist für ihre romantische Legende, die Gefangene auf ihrem letzten Weg zum Gefängnis “seufzen” ließ, nicht überqueren, konnten sie aber aus sicherer Entfernung bestaunen.

Die Rialtobrücke, die älteste der vier Brücken über den Canal Grande, bot eine malerische Aussicht auf die Gondeln und Wasser-Taxis.

Ein besonderer Anblick war der Palazzo Contarini del Bovolo mit seiner beeindruckenden Wendeltreppe – ein architektonisches Kleinod abseits der üblichen Pfade.

Nachdem die Tour endete, nutzten wir die Zeit, um Venedig auf eigene Faust weiter zu erkunden.




Die kleinen Gassen und Kanäle der Stadt führten uns zu versteckten Plätzen und boten unerwartete Entdeckungen. Müde aber glücklich stärkten wir uns mit zwei köstlichen Pizzen, bevor wir uns gegen 15:30 Uhr auf den Rückweg machten.
Das Boot brachte uns zurück zum Campingplatz, wo wir den Tag Revue passieren ließen und uns auf die bevorstehenden Abenteuer freuten.

Venedig hatte uns mit einer Mischung aus historischem Glanz und lebendiger Gegenwartskunst verzaubert. Es war ein Tag, der sicherlich lange in Erinnerung bleiben wird.
Tag 16 (26.04.2024)
Chris arbeitete heute bis etwa 14:30 Uhr im Wohnwagen. Währenddessen nutzten Sammy und Dine die Gelegenheit, um den Campingplatz zu erkunden und einkaufen zu fahren. Unser erster Stopp war der Poolbereich, gefolgt von einem Spaziergang am Strand, bis wir schließlich den riesigen Spielplatz erreichten, von dem ihr bald noch mehr sehen werdet (siehe Tag 19)! 🤩
Am Nachmittag zeigten wir Chris den Strand. Mit dem Buddelzeug ausgestattet, begruben wir Sammys Füße im Sand und fanden einige sehr schöne Muscheln!

Tag 17 (27.04.2024) - Fahrradtour
Heute ist Wochenende und wir können ausschlafen, ganz ohne Wecker für Arbeit oder Abfahrt. Jippi! 🥳 Nach einem entspannten Frühstück und kurzem Aufräumen hatte Chris eine kleine Fahrradtour für uns geplant, die etwa 10 km lang war. Die Route führte uns an vielen typisch venezianischen Fincas vorbei.

Unser Highlight war die Batteria Amalfi, eine historische Küstenfestung, die 1917 errichtet wurde, um die Amalfiküste zu verteidigen. Jedoch wurden wir dort schnell von den ansässigen Mücken zerstochen.

Daher ging es schon bald weiter bis zum Hafen von Punta Sabbioni, von dem aus wir am Vortag nach Venedig übergesetzt waren, und zurück zum Campingplatz. Unterwegs legten wir einige Pausen ein, um die Aussicht zu genießen und hinüber auf die andere Seite zu schauen.
Besonders beeindruckend war es, noch einmal die Schutzanlage zu sehen, die Venedig bei Hochwasser schützen soll. Das Wetter war anfangs noch sonnig, und wir konnten angenehm im Longsleeve Radfahren. Doch bald zogen Wolken auf und es wurde kühler – typisch Aprilwetter!
Trotz der kühleren Temperaturen hielten wir durch und kehrten wohlbehalten zu unserem Wohnwagen zurück. Am Nachmittag begann es tatsächlich noch kurz zu regnen, und wir machten es uns im Wohnwagen und im Vorzelt gemütlich. Mit ein paar neuen Kartenspielen und dem Sandmännchen auf der Leinwand ließen wir den Tag ausklingen.

Tag 18 (28.04.2024)
Auch heute konnten wir wieder ausschlafen. Da es wärmer wurde, wollten wir unbedingt den Aquapark des Campingplatzes besuchen. Sammy war begeistert; sie hatte mindestens einmal täglich gefragt, wann wir endlich zum Pool gehen können. Heute war es dann soweit.
Zuerst musste Dine jedoch am Vormittag den Wäsche- und Einkaufsdienst erledigen, während Sammy Chris den großen, schönen Spielplatz zeigen konnte.

Kurz vor Mittag zogen wir unsere Badesachen an und stürzten uns in die Poolfluten. Jeder – Sammy und Chris – durfte mindestens einmal die Wasserrutsche hinuntersausen. Es war für beide eine aufregende neue Erfahrung.


Als es dann doch etwas kühler wurde und die Zeit für die Mittagsruhe auf dem Campingplatz (13-15 Uhr) herannahte, zogen wir uns in unser Vorzelt zurück und bereiteten eine Reihe von Sandwiches vor. Nach dem Abendessen sprangen wir alle noch kurz unter die Dusche. Sammy musste natürlich ein Kleid anziehen, und dann machten wir uns um 20 Uhr auf zur Kinderdisko. Anfangs war Sammy noch etwas zurückhaltend, doch es entwickelte sich zu einem riesigen Spaß.

Tag 19 (29.04.2024)
Heute weckte uns wieder einmal der Arbeitswecker (der frühe Vogel liegt bei gutem Wetter am Nachmittag in der Sonne). Sammy ließen wir ein wenig länger in ihrer Koje schlafen. Da sie erst nach 21 Uhr ins Bett gekommen war, konnte sie um 6:30 Uhr noch nicht geweckt werden. Sie drehte sich um, und wir ließen sie hinter ihrer Wand noch einige Minuten dösen. Als das Frühstück fertig war, kroch sie dann doch aus den Federn.
Um Chris beim Vormittagsarbeiten nicht zu stören, machten wir uns kurz nach 9 Uhr auf zum großen Spielplatz. Leider war dieser heute abgesperrt, weil direkt daneben Leitungen repariert werden mussten. Sicherheit geht vor. Nach wenigen Minuten machten wir uns daher auf zum Strand, wo wir schon am Tag zuvor eine tolle, bunte Spielmöglichkeit entdeckt hatten. Doch auch dieses Klettergerüst war abgesperrt und noch nicht in Betrieb – das Pech der Vorsaison. Nach einem Spaziergang kehrten wir also zurück zum Wohnwagen und beschäftigten uns mit Malen, Basteln und etwas Putzen sowie Aufräumen.
Nach der Mittagspause nahm Chris an einem Arbeitsmeeting teil, und dann konnten wir endlich zum Pool gehen. Hier wurde noch fleißig das Freischwimmen geübt – es fehlt nicht mehr viel. Wer braucht schon Schwimmflügel? 😉🏊♂️
Nach einer Stulle mit Brot und einem Joghurt, beide frisch eingecremt mit Anti-Mückenmittel, ging es zur Kinderdisko. Heute war es ein großer Erfolg und ja, das Tanzniveau war ganz schön anspruchsvoll. Aber Sammy hatte viel Spaß.
Tag 21 (30.04.2024)
Auch heute klingelte der Arbeitswecker wieder um 6:30 Uhr, und auch heute musste sich Sammy noch einmal umdrehen. Diesmal frühstückten wir nur zu zweit. Chris begann danach mit der Arbeit, während Sammy aus dem Bett kroch. Ja, sie ist erst 5, aber das ist schon in Ordnung. 😎
Außerdem hatten wir erfahren, dass heute im KidsClub der „IndianerDay“ stattfinden sollte. Das ist genau das Richtige für Sammy. Also haben wir sie angemeldet und sie hat mitgemacht. Nach zwei Stunden konnte Dine sie wieder abholen.

Nach der Mittagspause konnten wir Papa bald zum Strand und Pool entführen. Am Strand halfen wir einer in Seenot geratenen Biene, wieder an Land zu kommen, und sprangen über die reißenden Wellen 😉. Abschließend mussten wir natürlich auch noch in den Pool springen. Zum Abendessen bestellten wir zwei Pizzen zum Mitnehmen, bevor wir uns ins Wasser stürzten. Eine kleine Premiere wartete noch auf uns: Mit ein bisschen Mut und viel Klettern auf dem Spielplatz zahlte sich aus, und plötzlich schwamm Sammy los und ging nicht unter. Wie stolz sie auf sich selbst war! Die Freude stand ihr ins Gesicht geschrieben, und auch wir sind mega stolz. Jetzt können wir weiter daran arbeiten, damit das Seepferdchen-Abzeichen nach unserer Rückkehr bald erreicht wird.
Nach dem Spaß mussten wir das “AbfahrtBereitMachen” in Angriff nehmen. Das bedeutete in diesem Fall, alles aus dem Vorzelt in den Wohnwagen und das Auto zu verstauen und das Vorzelt komplett abzubauen. Wir leerten noch einmal die Toilette und füllten etwas Wasser nach. Gegen 19:30 Uhr brachten wir das SammyKind ins Bett und legten eine Dusch-/Abwaschsession ein, die lustiger klingt, als sie ist. Chris zog es vor, sich von drinnen das Champions League Spiel anzuschauen, während viele Mücken uns schon beim Abbau zerstochen hatten.
Somit sind wir für morgen gut gewappnet und verabschieden uns mit einem kleinen Tränchen im Auge vom Campingplatz. Es war wunderschön hier. Die nächsten Plätze werden es schwer haben, dies zu toppen. 😍
Tag 21 (01.05.2024)
⇒ Abfahrtstag…heute geht es weiter nach SAN MARINO 🗺️🚗