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Tag 4 (14.04.2024)

Nach 8,5 Stunden kamen wir nach einem laaaangem Weg nach Kroatien in Trogir auf dem Campingplatz ”Amadria Park Camping Trogir” an. Wir haben uns hier bis zum Tag 12 einquartiert.

Kleiner Exkurs an dieser Stelle: „Warum stehen wir nicht auch mal frei und bisher nur auf Campingplätzen?“ - Chris hatte vor ein paar Wochen die ACSI-Card entdeckt. Hiermit darf man in der Nebensaison für maximal 27 € (exklusive viele ausgedachter Zuschläge wie Umweltbonus, Grünanlagenbonus, Wohnwagenbonus, … Somit werden aus den 27 Euro auch mal schnell 45 Euro pro Nacht) für zwei Personen und Wohnwagen (manchmal sogar auch noch inklusive Kind) und 4 kWh Strom am Tag auf einen Standardstellplatz stehen. Das ist schon ein guter Deal und lohnt sich sehr in der Nebensaison. Daher stehen wir sicher auf tollen Campingplätzen, haben immer mindestens gute Sanitärbereiche und gute Anschlüsse wie Strom und Wasser.

Zurück zu unserem Weg von Österreich nach Kroatien. Fast 600 km zogen sich ganz schön. Mit unserem Wohnwagen können wir ja nur 80 km/h fahren. Das dauert dann etwas. Glücklicherweise sind wir an einem Sonntag unterwegs gewesen und hatten sehr wenige LKWs auf unserer Fahrt. Spaßig war die Bergetappe, wo die Schlange hinter uns schon mal etwas länger wurde, aber gut, da müssen dann alle durch. Nachdem dann gegen 17 Uhr der richtige Stellplatz mit der richtigen Starlink-Ausrichtung gefunden war (Chris muss ja gute Voraussetzungen zum Arbeiten haben), wurde der Wohnwagen gesichert, das Nudelwasser aufgesetzt und die Stühle herausgeholt. Aber schon bald fand man uns in den Betten wieder.

Tag 5 (15.04.2024)

Am nächsten Tag bauten wir nach dem Ausschlafen und einem ausgiebigen Frühstück unser Vorzelt von Wigo auf. Schon eine tolle Sache, wie geschützt man da drin sitzen und die Wohnfläche noch einmal verdoppeln kann. Den ersten richtigen Nachmittag in Kroatien verbrachten wir am leeren Pool bei viel Sonne und kaltem Wasser. Es gesellten sich zwar später noch ein paar Gäste dazu, aber grundsätzlich war es leer. Abends gab es einfach mal Stulle mit Brot.

Tag 6 (16.04.2024)

Am 3. Tag stand Chris erster, halber Arbeitstag an.

Die Internetverbindung lief ganz gut, und Sammy und Dine machten den Campingplatz unsicher und beurteilten die fünf Spielplätze auf dem gesamten Gelände. Eine ausgiebige Probebespielung vor der Hauptsaison war schon dringend nötig. Wir geben unsere Erkenntnisse jetzt natürlich weiter. Nach dem arbeitsreichen Vormittag konnten wir zusammen nach Trogir fahren. Hier streiften wir durch ein paar enge Gassen und betrachteten die wirklich alten Gemäuer.

Am Abend gab es noch eine Partie „Elf gewinnt“, und dann ging es schon wieder für Sammy ins Bett.

Die Nacht sollte für uns beide leider eher schlaflos werden. Es war Regen angesagt und man macht sich eigentlich bei jedem Aufbau so seine Gedanken, ob alles so wie aufgebaut gut hält und man gut „durchkommt“. Aus dem angesagten Regen wurde ein ordentliches Gewitter-Sturm-Regen-Gemisch bis etwa halb drei Uhr nachts. Zu Besuch hatten wir dann noch zwei wilde Katzen, die wohl ein trockenes Plätzchen suchten. Unschön fanden wir es, als sie sich für unseren Mülleimer interessierten (es gab am Abend Hähnchenkeulen) und sich dann noch gegenseitig beharkten. Damit mussten sie aus unserem Vorzelt raus. Wir mögen keine Untermieter.

Tag 7 (17.04.2024)

Am Morgen des vierten Tages waren wir dementsprechend etwas unausgeschlafen… bis auf Sammy, die von der ganzen Aktion überhaupt nichts mitbekommen hat, obwohl es ganz schön gescheppert hat. Chris arbeitete heute den ganzen Tag. Sammy und Dine bastelten ein paar Blumen und machten einen Spaziergang zum Spielplatz und Strand.

Nach einem Resteessen-Mittag gab es eine kleine Lieblingsfolge für Sammy und einen Mittagsschlaf bis 15:20 Uhr (natürlich nicht ohne vorherige Gegenargumentation von Sammy, die dann aber als Erste einschlief) :-). Am Nachmittag wollten wir noch zum naheliegenden Minimarkt, um zu schauen, ob es dort für das Grillen am Abend noch Nudelsalat geben könnte. Nach 30 Minuten angekommen, war dieser Weg leider umsonst. Naja, wir haben ein wenig die Gegend erkundet. Viel mehr gab es für diesen Tag eher nicht zu berichten.

Außer .. Halbfinale!

Tag 8 (18.04.2024)

Heute ging es nach Split.

Chris hatte sich seinen freien Tag extra für Split ausgesucht. Für eine gute Tour suchten wir uns bei einem namhaften, orangenen Tourführer eine vorhandene Route heraus und liefen dieser ein Stück nach.

Der Startpunkt war am Goldenen Tor, wo uns dieser große Herr, Gregor von Nin, mit seinem goldenen Zeh, empfing. Er steht vor dem römischen Eingangsbereich zum Diokletianpalast, wo auch wichtige Szenen für ‘Game of Thrones’ (aus den Staffeln 4 und 5 für die Sklavenhändlerstadt Meereen) gedreht wurden. Auch die Diokletians-Keller, in denen in der Serie zwei der drei Drachen von Daenerys „Sturmtochter“ Targaryen eingesperrt waren, haben wir erkundet. Hier konnte man von Raum zu Raum streifen und sich sehr gut vorstellen, wie es wohl früher gewesen sein muss. Sehr spannend zu entdecken, besonders wenn nicht wie in der Hochsaison die Massen an Menschen hier durchmarschieren.

Hier sieht man die Kathedrale von Split aus dem Jahr 305 mit ihrem romanischen Glockenturm. Leider konnten wir an diesem Tag nicht hineingehen, da der gesamte Vorbereich für Dreharbeiten abgesperrt war. Viele modelartige Menschen mit grauen Oberteilen und gestylten Haaren warteten auf ihren Einsatz 🎬. Vielleicht handelte es sich um einen Werbespot für eine sündhaft teure Kosmetikmarke. Wir wissen es nicht.

Sammy war an diesem Tag mit der ActionCam ausgestattet als talentierter Nachwuchsfotograf unterwegs. Viel wurde geknipst und angesehen. Hier ist die Altstadt von Split als Modell zu sehen, das auf der Uferpromenade von Split zu finden ist.

Der Glockenturm der Kathedrale von Split. Man sieht ihn wirklich von vielen Orten in der Stadt.

Ein bisschen Italien, und vielleicht ein wenig charmanter als dort, schlängelt man sich durch die vielen engen Gassen. Hinter jeder Ecke entdeckt man wieder ein neues Unikat. Sehr schön.

Auf der Uferpromenade von Split lässt es sich sehr gut flanieren oder verweilen. Man kann viele Fähren (gegen die wir uns zur Überfahrt nach Italien entschieden haben) und einige große Yachten und Boote beobachten. 🚤 Es muss damals wie heute ein toller Anblick sein, hier einzulaufen und von der Silhouette von Split empfangen zu werden.

Nach einem langen Ausflug war das Eis redlich verdient. Wir ließen uns die Sonne auf dem ’Obstplatz’ ins Gesicht scheinen und genossen unsere leckeren Eissorten.

Tag 9 (19.04.2024)

Heute war ein weiterer Arbeitstag für Chris. Sammy und Dine erledigten heute ein paar Haushaltstätigkeiten, wie die Abwasser- und Schwarzwasserentsorgung (das Klo!) und füllten frisches Wasser auf. Die erste Wäsche mit unserem Waschbeutel ”Scrubba” wurde gewaschen. Der ungeübte Vorgang war etwas umständlich, aber für kleine Wäschen ist es eine gute Sache, wenn man, wie wir, keine Waschmaschine dabei hat. Nicht auf jedem Campingplatz, so wie hier, kann man teuer mit richtigen Waschmaschinen waschen.

Außerdem fuhren wir beide dann noch einkaufen. Diesmal in einem größeren Supermarkt, wo man auch möglichst viel von der Einkaufsliste bekommen konnte. Und ein neues Buddelzeug, das wir vergessen hatten – ohne geht es natürlich gar nicht.

Nach dem geschafften Arbeitstag ging es gemeinsam noch an den Strand. Da es morgen kühler werden sollte, musste heute noch der Punkt “im Adriatischen Meer baden” abgearbeitet werden.

Als wir dann noch am Pool saßen, kam uns der Gedanke, ob wir nicht heute noch unsere Küche kalt lassen und in ein Restaurant essen gehen sollten. Nicht erst morgen, einen Tag vor der Abreise. Gesagt, getan: Chris hatte uns ein paar nette, besondere Lokalitäten herausgesucht. Es sollte ein wirklich besonderer Abend werden grins.

Fünf Restaurants später – leider alle sehr beschwerlich zu erreichen und aktuell geschlossen – und mit einer Verspätung von 2 Stunden, konnten wir dann doch bei einem Restaurant, das derzeit offen war, einkehren. Mit wirklich knurrendem Magen bestellten wir uns eine Käseteller-Vorspeise und einen Zwei-Personen-Grillteller. Es schmeckte gut und wurde von der “Mama” noch selbst gegrillt. Gegen 21:15 Uhr waren wir dann wieder im Wohnwagen und Sammy konnte endlich ins Bett. Wir folgten dann auch schon sehr bald.

Tag 10 (20.04.2024)

Heute ist Samstag, und wir schliefen aus bis kurz nach 8 Uhr. Wow, denn wir wollten noch alles außen abbauen, da es gegen Mittag anfangen sollte zu regnen. Vorzelt, Außenküche & Co. waren danach abgebaut. Sammy hat dann noch mit ihrer besten Kitafreundin telefoniert, und dann waren wir nochmal auf dem besten Spielplatz am Strand („Papa kannte den ja noch nicht.“).

Leichter Regen setzte dann auch ein, und wir machten es uns bei Kartenspielen und dem neuen Disney-Film „Wish“ im WoWa gemütlich.

Zum Abendessen kochte uns Sammy leckeren Grieß mit Kirschen. Chris assistierte nur ein wenig.

Tag 11 (21.04.2024)

Heute fahren wir weiter nach Omišalj auf Krk.